Bödinger Klosterkräuterbrot
Wer Land im Nebel gelesen hat oder eine meiner Lesungen schon besucht hat, kennt ihn schon: Mönch Ignatius, der Küchenmeister im Kloster Bödingen. Er ist einer der beliebtesten Nebencharaktere in meinem historischen Roman und hat mich dazu inspiriert, ein Brotrezept zu entwickeln. Tatkräftig unterstützt wurde ich dabei von einem lieben und sehr backaffinen Nachbarn. Einige meiner Lesungsbesucher konnten das Ergebnis schon probieren. Wer es nachbacken möchte. Hier stelle ich das Rezept nun gerne zur Verfügung:
Sauerteig:
273 g Roggenfeinschrot
26 g frischer Sauerteig
verrühren und 12 Stunden abgedeckt ruhen lassen
Autolyseteig:
130 g Roggenmehl 1150
150 g Schwarzbier
vermischen und ca. 1 Stunde abgedeckt ruhen lassen
Hauptteig:
70 g Weizenmehl 550
70 g Weizenmehl 1050
1 g Rosmarin gemahlen
0,2 g Schabziger Klee gemahlen
6 g Salz
15 g Honig
4 g Hefe
vermengen. Sauerteig und Autolyseteig hinzufügen und alles für 9 Minuten langsam kneten. In eine eingeölte Schüssel geben und abgedeckt 45 Minuten ruhen lassen.
Auf eine mit Roggenfeinschrot oder Roggenvollkornmehl bemehlte Arbeitsfläche geben und rund wirken. In einen mit Roggenfeinschrot bemehlten Korb legen und nochmals ca. 60 Minuten abgedeckt ruhen lassen. Teig auf ein Backblech stürzen und im auf 250 oC vorgeheizten Backofen 1-2 Minuten ohne Dampf anbacken. Dann 50 ml Wasser in ein Auffanggefäß am Boden des Ofens spritzen und Ofentür sofort wieder schließen.
60 Minuten bei 210 oC (Ober-/Unterhitze) kräftig abbacken und anschließend gut auskühlen lassen.