über mich

über mich

1968 am Niederrhein geboren, führte mich das Studium der Geographie nach Bonn, wo ich im Anschluss drei Jahre in einem Verlag arbeitete. Heute lebe und arbeite ich mit meinem Mann in Hennef an der Sieg, der Stadt der hundert Dörfer. Wohl eine inspirierende Gegend, denn in  ihrem Umland sind einige meiner Kurzgeschichten und mein erster Roman angesiedelt.

Seit 2012 bin ich Mitglied der Literaturwerkstatt Hennef.

Inzwischen bin ich auch eine Mörderische Schwester.Logo_72dpi

 

 

 

Anfang 2016: Teilnahme am Workshop „Die erste Seite“ Literaturhaus Bonn mit Lektor Olaf Petersenn von Kiepenheuer & Witsch
August 2016: Gewinn bei einem Schreibwettbewerb des Forever Verlages von Ullstein, meine Geschichte „Roter Drache“ wird Teil der Anthologie „Henrys Leidenschaften“
Mai 2017: Meine Geschichte „Hinterwasser“ erscheint in der Anthologie „Tschüssikowski“ des Brighton Verlags
September 2018: Mein Debüt-Roman „Land im Nebel“ erscheint beim Gmeiner Verlag

Autorin? Ich schreibe, also bin ich … es wohl.

Ich bin keine geborene Schriftstellerin, habe nicht schon als Kind meine Schulhefte mit ersten Geschichten gefüllt. Selbst die Einträge an „mein liebes Tagebuch“ beschränkten sich auf ein sehr überschaubares Maß. Etwas Anderes war immer stärker, als meine damalige Schreibtriebfeder.

Bei mir fing alles mit dem Lesen an. Eine Freundin meiner Mutter, eine Buchhändlerin, versorgte mich schon sehr früh mit den wundervollsten Kinderbüchern. Der Maulwurf Grabowski, Mein Esel Benjamin und Der kleine Nick. Daneben war ich aber auch schon immer ein großer Comic-Fan, vor allem von Donald Duck und Mickey Mouse. Die lustigen Taschenbücher stapeln sich wohl immer noch im Keller meiner Eltern. Ab und zu tauche ich auch heute noch gerne in die Welt von Entenhausen ein. Später liebte ich es, in der Stadtbücherei durch die Regalreihen zu schlendern. Zuerst zog es mich zu den Jugendbüchern. Perry Clifton und Die drei ??? wurden zu meinen kriminalistischen Begleitern.

Wie auf einer Schatzsuche schlenderte ich durch die Regalreihen und pickte mir interessant aussehende Bücher heraus, um sie zu begutachten. An einen Fund denke ich besonders gern zurück. Ich kann mich heute noch daran erinnern, wie ich das kleine Büchlein – eingeklemmt zwischen zwei neben ihm sich auftürmenden Buchrücken – entdeckte, herausfischte und augenblicklich von seinem Zauber gefangen war: Jane Eyre. Das war die Geburtsstunde meiner Liebe für die englischen Klassiker. Das Büchlein begleitete mich auf meiner ersten Exkursion im Studium. Wolkenbrüche konnten mir nichts anhaben. Eingewickelt in meinen Schlafsack ließ ich mir gemeinsam mit Jane durch Mr. Rochester das Herz erwärmen, während der Regen auf die Zeltplane prasselte.

Lesen stärkt die Seele – Voltaire

Mein Schreiben begann im Studium durch das Fantasy-Rollenspiel. Im wahrsten Sinne des Wortes öffneten sich neue Welten für mich. Das war die Weiterentwicklung des Lesens. Man spielte gemeinsam mit Freunden die Geschichten nach, befand sich plötzlich selbst in einer Geschichte. Herrlich. Meine Fantasie wurde so angeregt, dass der Wunsch eigene Geschichten zu Papier zu bringen langsam aber sicher in mir aufkeimte. So belegte ich einen ersten Kurs für kreatives Schreiben. Nach dem Studium und mit Eintritt in das Berufsleben schliefen sowohl unsere Rollenspielgruppe, als auch mein Drang zu Schreiben ein. Beides brauchte zu viel Zeit. Erst Jahre später bekam meine Schreiblust neue Nahrung. Für mein Patenkind hatte ich die Tradition des selbst gebastelten Adventskalenders eingeführt. Irgendwann kam mir die Idee, eine Adventsgeschichte in 24 Kapiteln für ihn zu schreiben. Sie wurde meine erste Geschichte. Sie handelt von Willibald, dem Weihnachtswunschwichtel, kurz WWWW. Das Schreiben hat mir wohl mehr Freude gemacht, als meinem Patenkind das Lesen, aber der Funke war wieder in mir erwacht. Immer mehr Ideen für Geschichten sprangen mir in den Sinn und eine davon reifte nach und nach zu einer Romanidee heran. Ich begann sie aufzuschreiben, zuerst völlig ohne Plan. Zu etwa der gleichen Zeit las ich durch Zufall in der Zeitung, dass sich in meinem Wohnort eine Literaturwerkstatt gründete. Alle schreibenden Hennefer waren aufgerufen, sich daran zu beteiligen. Ich raffte mich auf und bin seither, seit Anfang 2012, Mitglied der Literaturwerkstatt Hennef. Die wöchentlichen Zusammenkünfte, bei denen ein jeder eigene Geschichten oder Gedichte in der Runde vorstellt, spitzten meine Triebfeder. Es entstanden viele Kurzgeschichten, ein wundervolles Training für den Schreibmuskel. Und ich begann Schreibratgeber zu lesen. Beim Durchforsten des weltweiten Netzes stieß ich auf einen deutschen Podcast, den ich seither wöchentlich verfolge: Die SchreibDilettanten. Diesen Podcast empfehle ich all den vielen Schreibenden, die mir begegnen, seit ich darüber spreche, dass ich schreibe.

Vom rein entdeckenden Schreiber zu Beginn habe ich mich mehr zum planenden Schreiber gewandelt, habe einige meiner Kurzgeschichten in Lesungen und sogar im Bürgerfunk von Radio Bonn Rhein-Sieg in die Welt hinausgeschickt – und ich habe meinen ersten Roman zu Ende geschrieben.  Er erscheint im September 2018 beim Gmeiner Verlag. Jetzt geht die Reise richtig los.


Jede Art zu schreiben ist erlaubt, nur nicht die langweilige. – Voltaire